Frau Harke
Begeben Sie sich auf die Spuren der Erdenmutter im Elb-Havel-Winkel!
Nach einer alten Sage wohnte damals Frau Harke, die Schutz- und Naturgöttin des Elb-Havel-Winkels, in den Kamernschen Bergen. Jeden Morgen badete sie in dem Kamernschen See. Wenn dieser im Winter zugefroren war, riss sie eine Eiche aus und zerstach damit das Eis.
Sie wohnte auf dem höchsten Berg, 109 Meter hoch, und auf der Teufelskanzel sprach sie Recht über Mensch und Tier. Sie belohnte alle Ehrlichen und Fleißigen. Als die Christianisierung weiter fortschritt und die Menschen Kirchen bauten, mit Holz aus den Kamernschen Wäldern, verließ Frau Harke ganz traurig das Gebiet und ging nach Thüringen. Zum Abschied aus dem Elb-Havel-Winkel stach sie ihren Spinnrockenstock in die Erde und sprach ihm Leben zu. Hieraus wuchs eine mächtige Kiefer, deren Stamm man heute noch als die Hedemicke in Kamern besichtigen kann.