Molkenberg


Schatz von Molkenberg war die erste Wegemarke der Region.

Anschrift: Ortseingang Rehberg Richtung Molkenberg an der L18

Bemerkung: Name der 1. Wegemarke – Der Schatz vom Molkenberg - Einweihung: 12.11.2011, Originalfarbe: Grün; Name der 2. Wegemarke – Frau Holle - Einweihung: 22. Mai 2016, Originalfarbe: Braun; Knorpelschänke - Richtfest: 30. April 2015 Standorte: Ortsmitte Molkenberg


In der Ortsmitte von Molkenberg befinden sich zwei Wegemarken.
Die erste, die an den Schatz von Molkenberg erinnert, war die erste der Region. Die zweite Wegemarke Frau Holle kam später hinzu. Die angrenzende sehr große Sitzgruppe wird
auch Knorpelschänke genannt.

Die Legende vom Schatz von Molkenberg

In der Nähe des Dorfes Molkenberg stand einst eine Raubritterburg. Der Burgherr und seine Männer trieben in der Gegend ihr Unwesen. Die Bauern wunderten sich, dass die Räuber trotz aller Bemühungen nie gefasst werden konnten.
Eines Tages verirrte sich ein wandernder Barbiergeselle im Wald und beobachtete die Räuber. Er entdeckte ihr Geheimnis: Sie hatten die Hufeisen ihrer Pferde verkehrt herum anbringen lassen, um falsche Fährten zu legen.

Der Barbier verriet dieses Geheimnis in Schollene und erhielt dafür einen Lohn. Daraufhin schlossen sich wehrhafte Männer aus Molkenberg, Parey und Schollene zusammen, bewaffneten sich und überfielen die Burg, da sie nun wussten, wann die Räuber anwesend waren. Die Räuber waren gerade von einem Beutezug zurückgekehrt und hatten dem Wein zugesprochen, sodass sie kaum Widerstand leisten konnten.

Während des Überfalls schlich sich der Barbier in den Keller, entdeckte einen Geheimgang und fand in einer Nische einen Tontopf mit Metallgegenständen. Ein unheimliches Geräusch erschreckte ihn jedoch. Er ergriff den Topf und floh durch den Gang. Er entkam durch eine kleine Öffnung ins Freie und sah die Burg in Flammen. Überglücklich über seine Rettung und seinen Fund übergab er den Schatz dem Magistrat von Rathenow.

Tatsächlich befand sich ein solcher, tausend Jahre alter Schatz im Heimatmuseum von Rathenow, das im Zweiten Weltkrieg zerstört wurde. Ein bronzener Ring aus diesem Fund ist bis heute erhalten und im dortigen Heimatmuseum zu sehen.

Die Ausmauerung in der Schürze der Wegemarke Frau Holle symbolisiert die Tür des ehemaligen Dorfbackofens, der sich einst an diesem Standort befand.

Finden Sie unter „Das Geheimnis der Frau Harke Wegemarken“ heraus, welche Besonderheiten alle Wegmarken gemeinsam haben.

Weitere Wegemarken können in folgenden Orten entdeckt werden:

Garz – Garzer Mühle
Garz – Wehlliese
Hohenkamern
Jederitz – Am Dudel
Kamern/ Alte Heerstr. – Erdenmutter
Klietz – Zwischen den Seen
Kuhlhausen – Witte Fru

Kümmernitz – Am Königsfließ
Molkenberg – Der Schatz von Molkenberg
Molkenberg – Frau Holle mit Knorpelschnäke
Neukamern – Zur Aalkiste
Neuschollene – Am Caputh
Rathenow – Haveler Thaler

Rehberg – Zum Rehberg
Sandau – Villa Sandowe
Schollene – Zum Silbersee
Schönfeld – Zur Kahnfähre
Steckelsdorf – Der Kobold in der Mühle
Warnau – Zum Spritzenhaus
Wulkau – Brot des Lebens